Max von Pettenkofer war ein deutscher Mediziner, Hygieniker und Chemiker. Er wurde am 3. Dezember 1818 in Lichtenheim, Bayern, geboren und starb am 10. Februar 1901 in München.
Pettenkofer ist vor allem für seine wissenschaftlichen Beiträge auf dem Gebiet der Hygiene und Epidemiologie bekannt. Er war einer der Pioniere der modernen Hygienebewegung in Deutschland und setzte sich aktiv für verbesserte sanitäre Bedingungen in Städten ein.
Besonders bedeutend war seine Forschung zur Cholera-Epidemie. Pettenkofer widerlegte die damals vorherrschende Theorie, dass Cholera durch eine "giftige Atmosphäre" verbreitet wird. Stattdessen wies er nach, dass eine mangelhafte Trinkwasserversorgung und unsaubere Lebensmittel die eigentlichen Überträger der Krankheit waren.
Pettenkofer gründete das Institut für Hygiene in München und war dort der erste Professor für Hygiene. Er entwickelte auch innovative Methoden zur Überwachung der Wasserqualität und zur Reinigung von Trinkwasser.
Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit, darunter das Verdienstkreuz für Wissenschaft und Kunst, die Cothenius-Medaille der Leopoldina und die Rumford-Medaille der Royal Society in London.
Max von Pettenkofer ist bis heute eine wichtige Figur in der Geschichte der Hygiene und Epidemiologie und hat maßgeblich zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit beigetragen.
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